UNSERE PRINZIPIEN (Open Close Reading #2)

Ein Gastbeitrag von Andreas Spechtl
10. Januar 2018 — Demokratisierung

Präambel

Es ist also soweit, die Neue Landpartie und das Freiheitliche Geweih ÖsterREICHs werden in den kommenden 5 Jahren gemeinsam Österreich abstrafen. Österreich ist eines der schönsten und ALLERWERTESTEN Länder der Welt – und das gilt es zu verteidigen. Frage nicht was dein Land für dich, frage was du...

Das soll heißen: Auch wenn Österreich grundsätzlich gut dasteht, haben wir in manchen Bereichen den Anschluss verloren. Es wird in den nächsten Jahren also darum gehen müssen, sich wieder an die Spitze Europas anzuschließen.

Wir können uns auf ein starkes Sozialsystem verlassen, das aber nicht mehr treffsicher und effizient ist. Liebe Brüder, diese Treffsicherheit gilt es zu erhöhen! Unser Solzialsystem muss wieder funktionieren wie die Cobra. Wie ein reißender Wolf muss unser Solzialsystem funktionieren! Wie ein tollwütiger Schäferhund! Eine entsicherte Glock!!! Also nochmal: Ein Solzialsystem wie eine Sondereinheit - immer ins Herz, immer tödlich. Wenn möglich keine Gefangenen machen, aber auch niemanden unnötig leiden lassen. (Das tote Tier muss mit Würde behandelt werden. (Allgemeine Erklärung der Rechte des Tieres, Artikel 3, Unesco, 1978))

Um uns den Herausforderungen der Gegenwart UND der Zukunft zu stellen, bekennen wir uns im Übrigen zur Vergangenheit. Zum Wohle aller Österreicherinnen und Österreicher. Prost!

Wir diskutieren hart und ehrlich in der Sache, um zu den besten Ergebnissen zu kommen. Manchmal kommen die Ergebnisse aber auch einfach zu uns, dann braucht man darüber auch gar nicht mehr zu diskutieren. Wir sie sehen, stehen wir mit beiden Beinen auf dem sumpfigen Boden des Katholizismus. Deswegen sagen wir es auch hier nochmal mit aller Deutlichkeit: Islam bleib daham! Wir akzeptieren keine fremden Lügen. (Nur die Lüge der Überfremdung. Anmerkung des Übersetzers)

First things first! (Basti)
Freiheit und Solidarität für den Österreicher! (Bumsti)

Mit unserer Politik fördern wir außerdem unternehmerische Initiative (Abenteuerlust), belohnen die Fleißigen (Basti!!!!) und sichern einen sozialen Ausgleich unter allen Gesellschaftsschichten. Mit der Betonung auf UNTER. Es soll bitte niemandem schlechter als dem anderen gehen. Wir sind uns unserer Wahlversprechen durchaus bewusst und wissen warum und wofür uns der BürgerInn gewählt hat. Bei uns gibt es kein Umfallen nach der Wahl! Wir haben Fairness versprochen und Fairness werden wir auch walten lassen. Nieder mit der sozialen Ungleichheit! Gleiches Elend für Alle!

Außerdem werden wir unseren Sozialstaat vor Migration schützen und den illegalen Missbrauch der Österreicherinnen stoppen.

Womit wir beim nächsten Punkt wären:

Unsere Prinzipien

(Auf Binnen–I und sonstiges Klimbim haben wir aus Leserfreundlichkeit ab hier weitgehendst verzichtet.)

Freiheit:
Wir glauben an die Freiheit des Einzelnen! An den Glauben des vereinzelten Gläubigers freiheiteln wir! Ja, ganz fest und toll tun wir glauben ans Rauben der Freiheiten. Mit jeder Faser unseres ledernen Herzens. Verantwortlichkeit is an 18 letter word! Und das bedeutet I-n-d-i-v-i-D-U-E-L-L-E Spielräume. Der Staat darf uns in unserem Spieltrieb nicht weiter einschränken. Wir wollen spielen! Und zwar unsere Spiele, keine von oben herunterdiktierten Gutmenschenspiele. Wir wollen echte Spiele. für die großen kleinen Jungs. Wir wollen nackt im Wald rumlaufen und uns ganz dreckig machen dürfen. So wie früher! Als es noch keinen Staat gegeben hat. Wir wollen uns anspritzen! Mit bunten Farben. Und weniger bunte Fahnen schwingen. Das wollen wir. Wir wollen einfach nur uns selbst sein. Einfach nur Buben. Jung und wild und unerzogen von Mama Staat. Und befreit von der Steuerlast die auf unseren zarten Schultern drückt. FREIHEIT!

Verantwortung:
Es liegt auch in der individuellen Verantwortung des Einzelnen, sich für ein harmonisches Zusammenleben in unserer Gesellschaft einzusetzen und gegen jeden Versuch einer Diskriminierung oder Spaltung entschlossen aufzutreten. Drauf zu treten. Mit dem Lackschuh oder Springerstiefel (oldschool). Jede Spaltung ist anzuFECHTEN. Jedes Urteil auch. Wir urteilen nicht über andere. Wir stehen drüber. Wir stehen drauf. On top. Lonely und vernarbt, weil das Leben ist hart.

Heimat:
Wir wollen unsere Heimat Österreich als lebenswertes Schland mit all seinen kulturellen Vorzügen bewahren.

"wei du mit mir wandern gehst
und am höchstn gipfl stehst
weist a dirndlkleidl trogst
und mei lederhosn mogst"

Wir wollen selbst entscheiden wer bei uns leben darf und wer nicht!
Knallt die illegalen Wanderer (ab)!

Generationengerechtigkeit:
Wir wollen eine Politik mit langfristiger Perspektive machen, die neue Schulden so weit wie möglich einschränkt, sich nicht auf dem Rücken der nachfolgenden Generation finanziert und Fairness sowie soziale Gerechtigkeit für alle Generationen ermöglicht. Also um Hergottshimmelswillen keine neue Schulden!!! Das haben unsere Kinder nicht verdient. Wir kennen Menschen die kennen Menschen, die können ihr Erbe nicht antreten, vor lauter Schulden der Eltern. Was soll das denn bitte für ein Erbe sein? Und außerdem: was bleibt von uns, wenn da nur Schulden sind? Nicht einmal nichts. Wir bleiben für die Nachgeborenen das Loch in ihrem Haushalt. Wir bleiben als Loch! Wir waren nicht da und haben doch alles mitgenommen. Alles verschlungen in unserer barocken Völlerei. Das dürfen wir nicht zulassen. Wir müssen die Löcher jetzt stopfen, bevor es zu spät ist. Und es ist schon 5 vor 88, äh, 12 mein ich. Es ist 5 vor 12! Wir müssen die Löcher stopfen. Wir müssen uns selbst stopfen. Und zwar das Maul als allererstes. Als allererstes müssen wir uns das Maul stopfen. Damit wir nicht mehr fressen als unsere Kühe hergeben. Damit wir nicht wieder die billige Milch aus dem Ausland kaufen müssen. Die kommt uns nämlich teuer. Sündhaft teuer! Und von der Sünde ist die Schuld nur noch einen Degenschlag entfernt.

Familie:
Frei nach Friedrich Engels sagen wir: Die Familie als Gemeinschaft von Frau und Mann mit gemeinsamen Kindern ist die Keimzelle in jeder Gesellschaft und garantiert zusammen mit der Solidarität der Generationen unsere Zukunftsfähigkeit.
(Das geht bitte in aller Deutlichkeit raus an unsere Burschen: Der Basti wird ab jetzt nur noch im Geheimen gebumstid! Reißts euch zam!)

Leistung:
Wir fördern den Willen zur Leistung. Und zum Risiko. Lebt wild und gefährlich, liebe Bürger und Mütter! Leistung wird bei uns groß geschrieben. Also LEISTUNG. LEISTUNG muss sich wieder lohnen dürfen. Wer keine LEISTUNG erbringen kann, oder schlichtweg zu feig dafür ist, hat Anspruch auf Hilfe der Solitärgemeinschaft. Also Anspruch auf nix. Aber nichts ist ja mehr als Schulden, wie wir schon gelernt haben.

Chancengleichheit:
Uns ist es ein Anliegen, dass kein Jugendlicher das Bildungssystem verlässt, ohne nicht wenigstens die Mindeststandards für Rechnen, Schreiben und Lesen zu beherrschen. Jeder Mensch hat das Recht auf ein mindestens ans Bildung. Ans die allerbeste Bildung. Neue Talente braucht das Land. Junge und spritzige Überflieger! Earlichternde Gestalten!

Klarheit:
Wir wollen Änderungen von Gesetzen und anderen Regeln nutzen, um sie einfacher, klarer und für die Bürger verständlicher zu machen.
Wir wollen die Gesetze so ändern, dass auch der letzte Bauer sie versteht und im Zweifel selbst exekutieren kann. Jeder ist sein eigener Richter! Und Polizist! Und Gefängniswärter sowieso! Alle Macht dem Volk!

Subsidiarität:
Falls jemand das Wort nicht versteht: Subsidiarität bedeutet Vorrang für Eigenverantwortung und die kleinere Einheit (Unter gewissen Umstände kann die kleinere Einheit auch eine etwas größere sein. Anm. vom Bumsti).

Auch hier steht das Individuum wieder ganz im Mittelpunkt. Nackedei am Nabel der Welt steht das Individuum rum. Und deshalb brauchen wir Österreich. Das Individuum füchtet sich doch so alleine in Europa! Und außerdem versteht es kein Wort. (Außer der Basti, der kann alle Sprachen fliegend, äh, fließend, hat er im Gymi gelernt.) Das Individuum braucht also Österreich. Denn Europa ist dem Individuum ein Wolf! Und Österreich die Höhle in die er sich zurückziehen kann.

Subsidiarität ist außerdem DER Garant gegen die kommunistischen Tendenzen in Europa!


Andreas Spechtl — Geboren in Österreich. Lebt und arbeitet als Musiker, Produzent, DJ und Autor in Berlin. Sänger der Gruppe "Ja, Panik". Im Verbrecher Verlag erschien zuletzt zum 10-jährigen Bandjubiläum das Buch "Futur II". Außerdem Zusammenarbeit mit Christiane Rösinger für "Songs of L. and Hate" und "Lieder ohne Leiden". Seit 2015 entstanden desweiteren zwei Soloalben "Sleep" und zuletzt "Thinking About Tomorrow and How to Build It".